Digitales Arbeiten ist heutzutage an vielen Arbeitsplätzen selbstverständlich.
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Digitales Arbeiten ist heutzutage an vielen Arbeitsplätzen selbstverständlich.

Digitalisierung anwendbar machen

Durch die Corona-Pandemie ist der digitale Wandel mitten in der Gesellschaft angekommen. Inzwischen gehören digitale Geräte für immer mehr Menschen ganz selbstverständlich zu ihrem Alltag. Und auch im Handwerk nimmt die digitale Transformation einen immer größeren Stellenwert ein: Sanitärbetriebe bieten ihrer Kundschaft eine 3D-Planung des neuen Badezimmers an, im Dachdecker-Handwerk werden Drohnen zur Begutachtung von Schäden an Dächern genutzt und Bauunternehmen ermöglichen ihren Mitarbeitenden, via Tablets von der Baustelle aus auf relevante Planungsdaten zuzugreifen. Angesichts einer großen Zahl von digitalen Lösungen wächst jedoch auch der Informations- und Beratungsbedarf vieler Betriebe. Welche Digitalisierungsmaßnahmen sind wirklich wichtig? Welche Tools sind sinnvoll für den eigenen Betrieb und wo soll man überhaupt anfangen? „Gerade für kleine und mittelständische Handwerksbetriebe stellen sich diese Fragen immer wieder“, weiß Darien Schaschbar, Digitalisierungsberaterin der Handwerkskammer OWL.

Die Digitalisierungsexpertin empfiehlt allen Betrieben, die sich mit dem Thema Digitalisierung befassen möchten, die Informationsplattform www.handwerk-digital.nrw. „Die Webseite ist die perfekte Adresse für alle Betriebe, die sich eine Übersicht verschaffen möchten“, so Schaschbar. Betriebe erhalten auf der Seite Impulse zur Umsetzung von Strategien, Veranstaltungstipps und Datenbanken mit qualifiziertem Beratungspersonal.

„Viele Handwerksbetriebe sind bereits sehr weit und nutzen die Potenziale der Digitalisierung“, ergänzt Henning Horstbrink, Beauftragter für Innovation und Technologie der Handwerkskammer OWL. Insbesondere Gründerinnen und Gründer im Handwerk denken die Digitalisierung ihrer Prozesse häufig von Beginn an mit. Doch auch Betriebe, die schon länger am Markt sind, sollten digitale Verfahren in ihre Vorgehensweise integrieren, um auch langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, so Horstbrink.

Gerade diesen Betrieben stellt die Plattform wichtige Informationen zu relevanten Digitalisierungsthemen wie Prozessmanagement, digitales Marketing, Fördermittel oder IT-Sicherheit bereit. „Angesichts der steigenden Bedrohung durch Cyberangriffe legt die Webseite einen besonderen Fokus auf die Themen Informationssicherheit und Datenschutz“, erklärt Horstbrink. Neben einem Selbsttest zur Ermittlung des gegenwärtigen Sicherheitsniveaus und praxisnahen Tipps zur Einführung von Maßnahmen im Betrieb enthält die Seite auch eine Datenbank mit spezialisiertem Beratungspersonal. „Betriebe können über verschiedene Filter zielgenau nach IT-Dienstleistern suchen und sich eine Übersicht über das jeweilige Angebotsportfolio verschaffen“, betont Horstbrink. Darüber hinaus können Betriebe aber jederzeit auch die Betriebsberatung der Handwerkskammer ansprechen, um individuelle Fragestellungen zu klären, wie etwa ein spezifisches IT-Sicherheitskonzept oder die Optimierung des Online-Marketings. Die Webseite handwerk-digital.nrw entstand im Rahmen des vom Wirtschaftsministerium des Landes NRW geförderten Projektes Handwerk-Digital.NRW, das federführend von der Handwerkskammer OWL umgesetzt worden ist.

Die Handwerkskammer OWL berät ihre Mitgliedsbetriebe kostenfrei zu allen Aspekten rund um das Thema Digitalisierung. Interessierte Betriebe können sich gerne wenden an: 

Henning Horstbrink

Wirtschaftsförderung und Recht - Berater für Innovation und Technologie

Tel. 0521 / 5608 - 118

henning.horstbrink--at--hwk-owl.de

Darien Schaschbar

Wirtschaftsförderung und Recht - Beraterin für Innovation und Technologie

Tel. 0521 / 5608 - 415

darien.schaschbar--at--hwk-owl.de