
Freude bei der Übergabe der Urkunde "Anerkannter Ausbildungsbetrieb": (Bild oben links, v. l.) Heinrich Meier, Inhaber der "Heinrich Meier Mühle und Futtermittelhandel GmbH & Co. KG", erhält aus den Händen von Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer OWL, und Carl-Christian Goll, Geschäftsführer Berufsbildung der Handwerkskammer OWL, die Ausbildungsurkunde. (Bild unten links, v. l.) Kathrin Auktuhn, Jan Großmann, Bernd Großmann, Kammerpräsident Peter Eul, Andreas Stühmeier, sowie Geschäftsführer Carl-Christian Goll. (Bild rechts, v. l.) Geschäftsführer Carl-Christian Goll, Nils Buddenbohm, Meister im Metallblasintrumentenmacher-Handwerk und Inhaber von Buddenbohm Brass, sowie Kammerpräsident Peter Eul.
Ein Dankeschön an alle Ausbildungsbetriebe
Rund 5.500 Handwerksbetriebe aus Ostwestfalen-Lippe, die in den letzten sechs Jahre ausgebildet haben oder in diesem Jahr erstmals ausbilden, haben in den letzten Tagen die Urkunde „Anerkannter Ausbildungsbetrieb“ von der Handwerkskammer OWL erhalten. Auf einer Ausbildungstour im Kreis Minden-Lübbecke übereichten Kammerpräsident Peter Eul und Carl-Christian Goll, Geschäftsführer Berufsbildung der Handwerkskammer, den drei ausgewählten Unternehmen Buddenbohm Brass (Minden), Großmann und Stühmeier (Bad Oeynhausen) sowie Heinrich Meier Mühle und Futtermittelhandel GmbH & Co. KG (Hille) die Ausbildungsurkunde, die in diesem Jahr erstmals verliehen wird.
Der Betrieb Buddenbohm Brass wurde im Jahr 2010 gegründet und bedient vor allem das Segment Blechblasinstrumente. Neben dem Eigenbau von Trompeten und Posaunen bietet das Mindener Fachgeschäft auch die Überholung von Instrumenten für den Amateur- und Profi-Bereich an. Ab 2014 wandte sich der Betrieb verstärkt dem Bereich Reparatur, Wartung und Überholung von Holzblasinstrumenten zu, um der steigenden Nachfrage in diesem Bereich gerecht zu werden. Inhaber Nils Buddenbohm, der im Jahr 2012 seine Meisterprüfung im Metallblasinstrumentenmacher-Handwerk ablegte und selbst passionierter Musiker ist, bildete von 2019 bis 2022 mit Linus Kästel einen weiteren jungen Mann zum Metallblasinstrumentenmacher aus. „Gerade in Ihrem besonderen Handwerksberuf ist die Sicherung von Fachkräften von großer Bedeutung“, lobte Präsident Eul das Engagement des Betriebes.
Das Unternehmen Großmann und Stühmeier hat sich auf die Bausanierung spezialisiert und bedient mit ihren Standorten in Bad Oeynhausen und Hannover das ganze Bundesgebiet. Die Geschäftsführer Bernd Großmann und Andreas Stühmeier setzen dabei auf einen breiten Kundenstamm aus öffentlicher Hand, privaten Hausbesitzern, kirchlichen Trägern, Hausverwaltungen und auch industriellen Auftraggebern. „Mit der Urkunde möchten wir Ihnen danken, dass Sie sich bei der Ausbildung junger Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker engagieren und so maßgeblich zur Fachkräftesicherung beitragen“, betonte Eul. „Die Urkunde ist auch ein wirksames Werkzeug zur Unterstützung bei der Gewinnung weiterer Auszubildender“, ergänzte Goll. Derzeit absolvieren im Betrieb zwei Jugendliche eine Ausbildung zum Dachdecker.
Auch das Unternehmen Heinrich Meier Mühle und Futtermittelhandel GmbH & Co. KG aus Hille erhielt aus den Händen von Kammerpräsident Peter Eul und Geschäftsführer Carl-Christian Goll die Urkunde „Anerkannter Ausbildungsbetrieb“. Die Mühle befindet sich seit 125 Jahren in Familienbesitz und hat sich zu einem Spezialbetrieb für Futtermittel für alle Tierarten entwickelt. Von Standardfutter über Leckerlis, Cornflakes bis hin zu Fruchtkroketten: Es gibt kaum Futtermittelsorten, die der Betrieb nicht im Sortiment hat. Zwölf Ausbildungsverträge zum/zur Verfahrenstechnologe/in in der Mühlen- und Getreidewirtschaft schloss der Betrieb bereits ab. „Die Investition lohnt sich, denn die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte und Unternehmer von morgen“, erklärte Eul beim Besuch im Betrieb. Derzeit absolviert Johannes Leininger eine Ausbildung zum Verfahrenstechnologen im Unternehmen.
Der Kreis Minden-Lübbecke verbucht für das Ausbildungsjahr 2022/2023 ein Plus von gut 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zum Stichtag 30. September dieses Jahres haben rund 600 junge Menschen eine handwerkliche Ausbildung im Mühlenkreis begonnen. „Damit konnten wir das starke Vorjahresergebnis noch einmal toppen“, erklärte Goll. „Immer mehr junge Menschen erkennen, dass sie mit einem Handwerksberuf die Zukunft aktiv gestalten können“, betonte Präsident Peter Eul.