
Ausbildung in Kleinbetrieben
18.11.2021
In den vergangenen drei Jahren hat das Team des Verbundprojektes „Smart ausbilden OWL“ die Ausbildung von Klein- und Kleinstbetrieben (KKU) im Handwerk in Ostwestfalen-Lippe aktiv begleitet. Bei der Abschlussveranstaltung im Campus Handwerk lobte Carl-Christian Goll, Geschäftsführer Berufsbildung der Handwerkskammer, die gute Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern in Ostwestfalen-Lippe.
Das war wichtig, um möglichst vielfältige Expertisen und Maßnahmen des externen Ausbildungsmanagements in die Projektarbeit und damit zur Anwendung in Betrieben einfließen zu lassen. Von erstmaliger Ausbildung über die Besetzung von freien Ausbildungsplätzen bis hin zu der Frage, wie Unternehmen sich als attraktive Ausbildungsbetriebe positionieren, sei es gelungen, neue, zusätzliche oder freie Ausbildungsplätze zu besetzen und vielen Menschen eine Karriere im Handwerk zu ermöglichen. Trotz Corona-Pandemie wurden mehr als 300 Beratungen durchgeführt und 40 Menschen in Ausbildung gebracht.
Marwin Schadwill, Leiter Ausbildungsberatung, Lehrlingsrolle und Fachkräftesicherung der Handwerkskammer, hat die thematischen Schwerpunkte des Projekts in seinem Fachvortag herausgearbeitet. Die vier Schwerpunkte sind: Recruiting-Prozesse der Betriebe professionalisieren, Bewerbungsprozesse steuern, die Nutzung externer Unterstützungsangebote für/zur Ausbildung bewerben und Talente für das Handwerk gewinnen.
Während der gesamten Projektlaufzeit liefen trotz erschwerter Corona-Bedingungen Aktivitäten wie etwa Fachkonferenzen, Messebeteiligungen, digitale Infowochen und weitere Gemeinschaftsveranstaltungen zum Beispiel mit der Agentur für Arbeit und anderen wichtigen Netzwerkpartnern, lobte Schadwill. In einem kurzen Video-Einspieler kamen während der Abschlussveranstaltung einige Projektpartnerinnen und -partner zu Wort, die allesamt voll des Lobes waren und sich für die gute Unterstützung und Zusammenarbeit bedankten. „Von nichts kommt niemand!“ lautete der Fachvortrag von Udo Hermann, Schreinermeister und Unternehmenscoach. Mit Tipps für Unternehmen zur Azubi-Suche und der Bindung von Mitarbeiter*innen begeisterte er die anwesenden Zuhörer*innen.
Einige, während der Projektlaufzeit entwickelten „Produkte“ zur Unterstützung von KKU´s, werden ab dem 01.01.22 in das Transferprojekt „Smart Recruiting KKU – Werkzeuge für Ausbildung“ überführt. Gemeinsam mit der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk, Düsseldorf, wird die Handwerkskammer den „digitalen Werkzeugkoffer für Ausbildungsmanagement“ und die dazugehörigen „Online-Seminare“ für den bundesweiten Transfer und die Nutzung in anderen Branchen aufbereiten und zur Verfügung stellen.
Weitere Infos:
www.der-digitale-werkzeugkoffer.de