(v. l.) Carl-Christian Goll, Geschäftsführer Berufsbildung der Handwerkskammer, Paula Weitekamp sowie Bestattermeister Dieter Sauerbier
HWK OWL
(v. l.) Carl-Christian Goll, Geschäftsführer Berufsbildung der Handwerkskammer, Paula Weitekamp sowie Bestattermeister Dieter Sauerbier

22. Februar 2024 Beste Bestattungsfachkraft bundesweit kommt aus Büren

Den Bundessieg beim Leistungswettbewerb „Deutsche Meisterschaften im Handwerk – German Craft Skills“ erzielte Bestattungsfachkraft Paula Weitekamp aus Büren. Die beste Nachwuchskraft im Bestatter-Handwerk bundesweit hat ihre Ausbildung im Bestattungshaus Sauerbier GmbH absolviert.
Carl-Christian Goll, Geschäftsführer Berufsbildung der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, besuchte den Ausbildungsbetrieb und gratulierte Bestattermeister Dieter Sauerbier zum Ausbildungserfolg des Unternehmens, das er zusammen mit Karin Sauerbier und Anja Stein leitet. „Ihr anspruchsvoller Beruf erfordert viel Geduld, Empathie und Organisationsfähigkeit“, betonte Goll. Das Unternehmen zeige, dass es diese Eigenschaften in hervorragender Weise vermittle. Bereits im Jahr 2020 holte Bestattungsfachkraft Andreas Werner, der seine Ausbildung ebenfalls im Bestattungshaus Sauerbier GmbH absolviert hatte, den Bundestitel im Leistungswettbewerb.

Bevor Paula Weitekamp ihre Ausbildung zur Bestattungsfachkraft 2020 begann, war sie schon für ein Jurastudium in Göttingen eingeschrieben. Kurz vor dem Studienantritt erhielt sie die Zusage für einen Praktikumsplatz im Hause Sauerbier. Die Arbeit im Bürener Bestattungshaus gefiel ihr so gut, dass sie ihre Studienpläne fallen ließ, die Wohnung wieder kündigte und eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft mit leichter Verspätung im Oktober begann. Neben dem Hauptstandort Büren lernte sie während ihrer Ausbildung auch die Standorte in Paderborn, Brakel und Bad Lippspringe kennen.

„Den Beruf Bestattungsfachkraft fand ich schon länger interessant“, erklärt die stolze Bundessiegerin. Auf das Berufsbild ist sie durch Sterbefälle in der Familie und im näheren Umfeld aufmerksam geworden. In der Zeit habe sie erstmals vom Beruf der Bestattungsfachkraft gehört und ihr Interesse wurde geweckt. Während eines zweiwöchigen Schulpraktikums hatte sie ein Bestattungsunternehmen in Brilon kennengelernt, einen guten Einblick in den Berufsalltag erhalten und sofort Freude an der Arbeit verspürt, sich jedoch zunächst für einen anderen Ausbildungsweg entschieden. Nach dem zweiten Praktikum war ihr Berufswunsch dann eindeutig.

Im Bestattungshaus Sauerbier habe sie gelernt, auf Details zu achten, die bei einem sensiblen Thema wie einer Bestattung eine große Bedeutung für die Angehörigen haben. Die Arbeit einer Bestattungsfachkraft sei äußerst vielfältig, dazu zählten neben den Gesprächen mit den Angehörigen die Organisation der Bestattung, die Überführung und Versorgung Verstorbener, die Vorbereitung und Durchführung von Trauerfeiern und Beerdigungen und vieles mehr.

Der enge Kontakt zu den Angehörigen, der im Bestattungshaus Sauerbier gepflegt wird, gefällt ihr besonders gut. „Es ist einfach eine schöne Aufgabe, die Angehörigen bei ihrem Abschied begleiten zu dürfen“, erklärte Weitekamp. Sie und natürlich auch ihre Kolleginnen und Kollegen tun alles, damit der Abschied würdevoll wird und genauso, wie die Angehörigen es sich wünschen. Besonders erfüllend sei die Arbeit, wenn die Dankbarkeit der Angehörigen zu spüren sei, erklärt die frischgebackene Bestattungsfachkraft, die nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zunächst weiter im Bestattungshaus Sauerbier arbeiten möchte.