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fotostudiocolor24

Führungspersönlichkeiten gesucht

19.04.2021

Das ostwestfälisch-lippische Handwerk hat sich auch in dieser stürmischen Zeit in vielen Bereichen als sicherer Fels in der Brandung bewährt. Der Geschäftsklima-Indikator des Handwerks hat sich mit 124 Punkten (Frühjahr 2020: 100 Punkte) weiter stabilisiert. Die Erholung spiegelt sich auch in der Beschäftigungssituation wider. Der Beschäftigungsklima-Indikator ist leicht auf 104 Punkte gestiegen (Frühjahr 2020: 99 Punkte). „Das Handwerk hat sich als sicherer Arbeitgeber in weiten Bereichen auch in bewegten Zeiten erwiesen“, erklärte Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer OWL, bei der Präsentation der Frühjahrskonjunktur-Umfrage. Die Bindung in den zumeist inhabergeführten Handwerksbetrieben zu den Mitarbeitenden sei häufig eng und vertrauensvoll, sodass auch in schwierigen Zeiten gemeinsame Lösungen gefunden würden. Die systemrelevanten Leistungen des Handwerks seien auch während der Pandemie unverzichtbar, betonte Eul.

Derzeit sind im OWL-Handwerk rund 160.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die aktuelle Umfrage der Handwerkskammer hat ergeben, dass es aktuell im Handwerk in der Region etwa 12.000 offene Stellen gibt. Im OWL-Handwerk werden derzeit 6.000 Fachkräfte, 2.500 Hilfskräfte und 3.500 Auszubildende gesucht. „Da das Handwerk unverzichtbarer Partner bei der Energiewende ist, legt die Ausbildung in einem Handwerksberuf in einem der Bau- und Ausbau-Handwerke beispielsweise eine gute Basis für einen sicheren und spannenden Arbeitsplatz“, betonte Eul. Die technische Entwicklung in vielen weiteren handwerklichen Bereichen wie bei den Zulieferern und den Gesundheitshandwerken sei zurzeit äußerst dynamisch.

„Vor allem Nachwuchskräfte, die auch Verantwortung übernehmen möchten, werden im Handwerk gesucht“, so der Handwerkspräsident. Baustellen- oder Teamleitungen seien herausfordernde Aufgaben. Rund 4.500 Handwerksunternehmen in der Region suchen in den nächsten fünf Jahren einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin. „Hier sind Unternehmerpersönlichkeiten mit fundiertem Fachwissen gefragt“, stellte Eul heraus. Zusätzlich zur Meisterausbildung bietet das Handwerk weitere Karrierewege wie das duale oder triale Studium oder die Fortbildung zum geprüften/zur geprüften Betriebswirt/-in (Hwk).



Zum Konjunkturbericht Frühjahr 2021.