(v. l.) Björn Böker, Geschäftsführer OWL GmbH, und Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld.
HWK OWL
(v. l.) Björn Böker, Geschäftsführer OWL GmbH, und Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld.

02. Januar 2023Gemeinsam die Wirtschaftsregion OWL stärken

Björn Böker, neuer Geschäftsführer der OWL GmbH, wurde zu seinem Antrittsbesuch im Campus Handwerk von Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL, begrüßt. „Ich freue mich darauf, auch künftig zusammen mit der OWL GmbH die Wirtschaftsregion Ostwestfalen-Lippe zu stärken“, betonte Prager. Böker stellte dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer die Pläne zur strategischen Weiterentwicklung der OWL GmbH vor. „Unser Ziel ist es, die bisher entwickelten Strategien und Handlungsfelder einzuordnen und gemeinsam Lösungen für die zukünftigen Herausforderungen der Region zu entwickeln“, erklärte Böker. Dafür sei das OWL-Handwerk ein wichtiger Partner. „Im Wirtschaftsraum Ostwestfalen-Lippe übernehmen handwerkliche Betriebe nicht nur die Rolle als Nahversorger und Dienstleister, sondern tragen als Ausbilder und Arbeitgeber auch maßgeblich zur Stabilität in herausfordernden Zeiten bei“, erklärte Prager.

Einigkeit herrschte darüber, dass der Mangel an qualifizierten Fachkräften auf Dauer das Wachstumshemmnis Nummer 1 für die regionale Wirtschaft sei. „Um die gesellschaftliche Transformation erfolgreich zu meistern, braucht es eine breit angelegte Nachwuchsoffensive“, betonte Prager. Ohne genügend motivierte Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker seien die gesellschaftlichen Klima- und Energieziele nicht zu erreichen. Auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sei die Sicherung von Nachwuchs- und Fachkräften von entscheidender Bedeutung. „Die Handwerkskammer setzt sich daher seit langem im Gespräch mit Schulen und politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern dafür ein, die Berufsorientierung an allen weiterführenden Schulformen zu intensivieren“, betonte Prager. „Wir müssen jungen Menschen sowie deren Eltern und Lehrkräften noch stärker als bisher vermitteln, dass sie im Handwerk die Zukunft aktiv gestalten können“, ergänzte der Hauptgeschäftsführer.

Um die Vitalität und Stabilität der Wirtschaftsregion auch künftig zu erhalten, brauche es neben der Aus- und Weiterbildung zukünftiger Fachkräfte auch kluge politische Rahmenbedingungen, erklärten Prager und Böker. Gemeinsam setze man sich daher für einen schnellen Breitbandausbau und eine leistungsfähige Infrastruktur in OWL ein, um die Region nachhaltig zu stärken. „Es braucht eine Kraftanstrengung auf allen Ebenen, damit der Wirtschaftsraum Ostwestfalen-Lippe auch in Zukunft seiner Vorreiterrolle gerecht werden kann“, betonten Prager und Böker abschließend.