(v.l.) Dr. Maribel Illig, Geschäftsführerin der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, Tom Brüntrup, CDU-Landtagsabgeordneter, Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld
HWK OWL
(v.l.) Dr. Maribel Illig, Geschäftsführerin der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, Tom Brüntrup, CDU-Landtagsabgeordneter, Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld

08. März 2024 Gemeinsam für eine Modellregion Bürokratieabbau in OWL

Der CDU-Landtagsabgeordnete Tom Brüntrup war zu Gast in der Handwerkskammer in Bielefeld, um mit Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Jens Prager und Geschäftsführerin Dr. Maribel Illig über die Notwendigkeit des Abbaus bürokratischer Hürden für Betriebe zu sprechen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz hatten sich die Handwerkskammer und die vier Kreishandwerkerschaften in Ostwestfalen-Lippe im Januar dieses Jahres für die Etablierung einer Modellregion für Bürokratieabbau in Ostwestfalen-Lippe ausgesprochen. Darüber hinaus erhielten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Landräte und Leitende der Bauämter einen „Genehmigt-Stempel“ und ein Informationsschreiben, mit dem für Vertrauen in die Kompetenz des regionalen Handwerks und unbürokratische Verwaltungsprozesse geworben werden sollte. „Mit der Initiative für eine Modellregion möchten wir die Menge kleinteiliger Belastungen senken und den Schwerpunkt der Zusammenarbeit zwischen Betrieben und Verwaltung auf Kooperation statt überbordender Kontrollmechanismen setzen“, erklärte Prager. „In vielen Gesprächen nehmen wir wahr, dass die Menge an Dokumentations-, Informations- und Nachweispflichten gerade für kleine Betriebe einfach nicht mehr zu stemmen ist“, ergänzte Illig. Wichtig sei nun, dass diese Erkenntnis auch zu entlastenden Maßnahmen führe, betonten die Handwerksrepräsentanten.   

Auch der Bielefelder Landtagsabgeordnete Brüntrup strebt an, Ostwestfalen-Lippe zu einem Reallabor für Bürokratieabbau zu machen. Um dies effektiv umzusetzen, trage seine Partei derzeit Ideen und entlastende Vorschläge aus der betrieblichen Praxis zusammen, um daraus eine Gesetzesinitiative auf Landesebene zu entwickeln. „Am Ende sollen innovative Lösungen zur Modernisierung von Kommunen, Land und Bund stehen, die aus der Praxis geboren sind“, betonte Brüntrup. Die Handwerkskammer will in den nächsten Wochen den Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung intensivieren, um Lösungen herbeizuführen. „Das Thema drängt. Die Politik muss jetzt ins Handeln kommen“, resümierte Prager.