(v. l.) Dr. Maribel Illig, Alexander Schem, Smilla Jongmanns, Miriam Schem, Mathias Pabst, Kammerpräsident Peter Eul.
HWK OWL
(v. l.) Dr. Maribel Illig, Alexander Schem, Smilla Jongmanns, Miriam Schem, Mathias Pabst, Kammerpräsident Peter Eul.

04. April 2023 Gemeinsam für mehr Klimaschutz

Auf Einladung von Kammerpräsident Peter Eul und Dr. Maribel Illig, Leiterin des Bildungszentrums der Handwerkskammer, besuchten für einen ersten intensiven Austausch Alexander Schem, Miriam Schem und Smilla Jongmanns von der Bielefelder Ortsgruppe der Fridays for Future-Bewegung den Campus Handwerk in Bielefeld. „Klimaschutz liegt in der Natur des Handwerks. Viele Betriebe denken in Generationen und setzen durch Sanierung, Wartung und Reparaturen Nachhaltigkeit tagtäglich in die Tat um“, erklärte Peter Eul an die interessierten jungen Leute gerichtet. Bei einer Führung durch die handwerklichen Bildungsstätten zeigte Mathias Pabst, Leiter des Kompetenzzentrums für Intelligente Gebäudetechnologien, ganz konkret, wie das Handwerk die Energie- und Wärmewende und den Umstieg auf klimafreundliche Technologien vorantreibt. „Wer Klimaschutz gestalten möchte, ist im Handwerk bestens aufgehoben“, betonte Pabst. Bereits heute arbeiten mehr als 11.000 Handwerksbetriebe mit 118.000 Beschäftigten in 30 Gewerken im OWL-Handwerk als Umweltdienstleister für die Klimawende.

Der gemeinsame Austausch im Anschluss an den Rundgang ergab darüber hinaus wichtige Impulse für mögliche Kooperationen. Geschäftsführerin Dr. Maribel Illig stellte die Pläne zur Einführung einer Klimaakademie OWL vor, die im Rahmen der im vergangenen Jahr durchgeführten „Wochen der Nachhaltigkeit“ initiiert worden ist. „Durch Beratung, Qualifizierung und Vernetzung möchten wir gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern des Handwerks aktiv zu einer klimafreundlichen Zukunft beitragen“, erläuterte Illig. Gemeinsam an einem Strang ziehen könne man auch bei dem geplanten Vorhaben, Auszubildende gewerkeübergreifend in die Entwicklung innovativer Ansätze für Nachhaltigkeitsmanagement einzubinden. „Der Austausch war sehr interessant und aufschlussreich“, waren sich alle Beteiligten einig. „Für uns ist es wichtig, eure Multiplikatorenwirkung bei jungen potenziellen Auszubildenden für das Handwerk zu nutzen. Gerade umweltbewusste junge Leute können hauptberuflich in den klimarelevanten Handwerksberufen aktiv einen Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten. Unsere Türe stehen offen“, betonte der Kammerpräsident. So plant auch Alexander Schem bereits, nach seinem Schulabschluss eine Ausbildung im Handwerk zu starten.