(v. l.) Keynote-Speakerin Eva Stock sowie Christian Marquardt, Veranstaltungsorganisator der Handwerkskammer und Leiter des Projektes "Smart Recruiting KKU - Werkzeuge für die Ausbildung", informieren über Praxistipps rund um das Thema Ausbildungsmanagement und den Umgang mit den Erwartungen der Generation Z.
Generation Z verstehen
Die Handwerkskammer OWL zu Bielefeld hat gemeinsam mit dem Verein experiMINT e.V. den Workshop „Attraktive Ausbildung: Fachkräfte von morgen gewinnen“ im Campus Handwerk veranstaltet. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vor Ort, um sich in Fachvorträgen und Diskussionen darüber zu informieren, wie sie potenzielle Azubis auf die Stärken des eigenen Betriebes aufmerksam machen können. Christian Marquardt, Veranstaltungsorganisator der Handwerkskammer und Leiter des als JOBSTARTER plus-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Projektes „Smart Recruiting KKU - Werkzeuge für die Ausbildung“ betonte, dass gerade Klein- und Kleinstunternehmen häufig Schwierigkeiten hätten, ihre Ausbildungsplätze über eigene Marketingaktivitäten attraktiv darzustellen und ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. „Oftmals mangelt es kleinen Betrieben an personellen und zeitlichen Kapazitäten, um die notwendigen Themengebiete aus dem Bereich Ausbildungsmanagement bedienen zu können“, erklärte Marquardt. Daher stellte er im Workshop den anwesenden Betrieben und Netzwerkpartnern den digitalen Werkzeugkoffer zum Ausbildungsmanagement vor. Dieser enthält konkrete Praxistipps und Informationen rund um das Thema Ausbildungsmanagement und liefert Unternehmen erste Handlungsempfehlungen zum besseren Arbeitgebermarketing.
In einem Keynote-Vortrag mit dem Titel „Wie tickt Generation Z?“ informierte Eva Stock, Bloggerin und Gewinnerin des HR-Innovation Awards, darüber, welche Erwartungen junge Menschen an die Ausbildung und Unternehmen haben. Neben harten Faktoren wie dem Gehalt und Karrierechancen komme es demnach immer mehr auf gelebte Unternehmenswerte, die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells und einen aktiven Austausch mit anderen Auszubildenden an. Zum Schluss der Veranstaltung gab es eine interaktive Diskussion, bei der die Teilnehmenden mit roten oder grünen Karten ihre Einschätzung zu verschiedenen Thesen zur Generation Z abgeben und so ihr Wissen über die Interessen potenzieller Auszubildender schärfen konnten.