Gelungener Austausch beim Informationsformat "Handwerk gibt Impulse" beim Unternehmen Ulrich Rotte Anlagenbau & Fördertechnik GmbH: (v.l.) Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL, Benedikt Rotte, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Rotte, Brigitte Rotte, Carl-Christian Goll, Geschäftsführer Berufsbildung der Handwerkskammer, Corinna Rotte, Michael Friemuth, stv. Kreishandwerksmeister und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer OWL, Andrea Hegerbekermeier, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer OWL, Firmengründer Ulrich Rotte sowie Siegfried Morawe, Ausbildungsberater der Handwerkskammer OWL.
HWK OWL
Gelungener Austausch beim Informationsformat "Handwerk gibt Impulse" beim Unternehmen Ulrich Rotte Anlagenbau & Fördertechnik GmbH: (v.l.) Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL, Benedikt Rotte, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Rotte, Brigitte Rotte, Carl-Christian Goll, Geschäftsführer Berufsbildung der Handwerkskammer, Corinna Rotte, Michael Friemuth, stv. Kreishandwerksmeister und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer OWL, Andrea Hegerbekermeier, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer OWL, Firmengründer Ulrich Rotte sowie Siegfried Morawe, Ausbildungsberater der Handwerkskammer OWL.

Handwerk gibt Impulse

02.06.2022

Unter dem Motto „Handwerk gibt Impulse“ hat die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld zu einem Informationsaustausch in den Salzkottener Handwerksbetrieb Ulrich Rotte Anlagenbau und Fördertechnik GmbH eingeladen. Gemeinsam mit Kammerpräsident Peter Eul, Hauptgeschäftsführer Dr. Jens Prager und weiteren Vertretern der Handwerksorganisation diskutierten die Gäste aus Politik, Wirtschaft, Schule und Verwaltung über den Wandel des Handwerks in Zeiten zunehmender Automatisierung und Digitalisierung sowie Möglichkeiten der Fachkräftesicherung.

„Das Handwerk ist nicht bloß Zuschauer, sondern zentraler Dienstleister für den Wandel, systemrelevant für das Land und seinen Wohlstand“, betonte Eul und lobte den besonderen Innovationsgeist des Unternehmens. „Branchenübergreifend ist das Interesse an flexiblen Lösungen der Produktion groß“, erklärte Benedikt Rotte, geschäftsführender Gesellschafter, das Erfolgsprinzip der Firma. Die Firma Rotte setzt bereits seit Jahren auf die Chancen von Automatisierung und Digitalisierung, die eine gewinnbringende Arbeitsteilung zwischen Roboter und Menschen ermöglichen. Die Auftragslage sei sehr gut, gerne würde die Firma weitere Auszubildende einstellen, es gebe jedoch zu wenig Bewerberinnen und Bewerber.

„Mit den abwechslungsreichen Tätigkeiten in Ihrem Unternehmen schaffen Sie spannende Arbeitsplätze mit hervorragenden Zukunftsperspektiven“, betonte Prager. Um dies noch sichtbarer zu machen, müsse die berufliche Orientierung in Richtung der dualen Ausbildung in den Schulen deutlich verstärkt werden. „Die betriebliche Aus- und Weiterbildung muss nicht nur in Politik und Medien, sondern vor allem auch bei Eltern und Lehrkräften als gleichwertige Alternative zu einem Studium anerkannt werden“, forderte Prager. Um künftig noch mehr Jugendliche für eine duale Ausbildung zu begeistern, bedürfe es außerdem besserer Rahmenbedingungen: „Wir brauchen endlich ein deutlich günstigeres Azubi-Ticket und mehr Wohnungsbau speziell für Auszubildende“, so Prager.

2019 wurde die Ulrich Rotte Anlagenbau und Fördertechnik GmbH von Wirtschaftsminister Prof. Dr. Pinkwart mit dem Innovationspreis Handwerk des Landes NRW geehrt. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen für einen Werkstückträger, der in einer mehrjährigen Forschungskooperation mit der Universität Paderborn und dem Fraunhofer Institut für die flexible Produktion entwickelt worden ist. „Damit steht das Unternehmen Rotte sinnbildlich für die anhaltende Erfolgsgeschichte des Handwerks in unserem Land“, betonte Kammerpräsident Peter Eul. Das Handwerk habe es in seiner Geschichte immer vermocht, technische und nachfrageseitige Entwicklungen aufzunehmen. Auf diese Weise konnten viele traditionelle Gewerke weiterentwickelt und auch viele neue Gewerke etabliert werden. „Das Alte auf eine neue Weise tun - das ist handwerkliche Innovation“, so Eul.