Bildzeile (v.l.) Präsident Peter Eul, Andreas Werner und Dieter Sauerbier
HWK OWL
Bildzeile (v.l.) Präsident Peter Eul, Andreas Werner und Dieter Sauerbier

Mehr als ein Beruf

22.03.2021

Seine Auszubildenden kann sich Bestattermeister Dieter Sauerbier, Inhaber des Dieter Sauerbier Bestattungshauses mit Hauptsitz in Büren, aussuchen. Es sind auch viele Abiturienten darunter. Andreas Werner, der im letzten Jahr seine Lehre abgeschlossen hat, hatte ein Einser-Abitur geschafft. Auch während seiner Ausbildung blieb Werner auf der Erfolgsspur: Seine Prüfung zur Bestattungsfachkraft hat er im Bundesausbildungszentrum in Münnerstadt als Bundesbester abgelegt. Im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW) hat Werner den Titel Kammersieger erreicht und schließlich wurde er erster Landes- und später erster Bundessieger. Während eines Corona-gerechten Besuches gratulierte Kammerpräsident Peter Eul dem Junghandwerker: „Sie sind einen mutigen Weg gegangen, der Erfolg gibt Ihnen recht.“ Sein Dank galt auch dem Inhaber und Ausbilder Dieter Sauerbier. „Es wird vielfach unterschätzt, wie umfänglich unser Berufsbild ist“, erklärte die frischgebackene Bestattungsfachkraft Andreas Werner. Der Bürener schätzt den handwerklichen Teil seines Berufes. Der Sarg muss vorbereitet und ausgeschlagen werden, der Verstorbene wird bekleidet und eingesargt, der Trauerraum wird hergerichtet, die Zeremonie vorbereitet. Einen herausragenden Teil seiner Arbeit nehme aber die Betreuung der Angehörigen ein. „Ein Trauerbegleiter muss intuitiv ein Gefühl für die Angehörigen entwickeln und in der jeweiligen Situation entsprechende Hilfe anbieten“, betonte Werner. Es bedürfe aber intensiver Schulungen, um die richtigen Worte zu finden, solche Gespräche nicht zu sehr an sich herankommen zu lassen und inneren Abstand zu wahren.