Personalausfälle und Materialengpässe belasten OWL-Handwerk
Die starke Zunahme der Corona-Infektionszahlen ist auch an den Handwerksbetrieben in Ostwestfalen-Lippe nicht spurlos vorbeigegangen. In einer aktuellen Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) beklagt fast jeder zweite Handwerksbetrieb in OWL, dass ein Teil seiner Beschäftigten in den letzten Wochen pandemiebedingt ausgefallen ist. Die betroffenen Betriebe leiden demnach auch im ersten Quartal 2022 weiterhin unter der Pandemie. „Daher begrüßen wir das Vorhaben der Bundesregierung, zentrale Unterstützungsprogramme wie das Kurzarbeitergeld oder die Überbrückungshilfe IV für betroffene Betriebe über das erste Quartal hinaus zu verlängern“, betont Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld.
Zusätzlich zur Pandemie bleibt auch die Belastung durch die stockenden Lieferketten hoch. Sechs von zehn Handwerksbetrieben in OWL geben an, dass ihnen die derzeitige Materialverfügbarkeit Probleme bereitet. „Die Sorgen über die Materialengpässe nehmen wir auch in unseren zahlreichen Beratungsgesprächen deutlich wahr“, berichtet Prager. Daher werde die Handwerkskammer dieses Thema auch weiterhin in den Mittelpunkt ihrer Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern stellen.