(v. l.) Peter Eul (Präsident der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld) gratuliert Uwe Hempen-Hermeier (Geschäftsführender Gesellschafter), Hans Heinrich Hermeier (Geschäftsführender Gesellschafter), Anna Hermeier (Inhaberin) und Elisabeth Holland (Geschäftsführende Gesellschafterin) zum 100-jährigen Firmenjubiläum der Jenz GmbH.
Jenz
(v. l.) Peter Eul (Präsident der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld) gratuliert Uwe Hempen-Hermeier (Geschäftsführender Gesellschafter), Hans Heinrich Hermeier (Geschäftsführender Gesellschafter), Anna Hermeier (Inhaberin) und Elisabeth Holland (Geschäftsführende Gesellschafterin) zum 100-jährigen Firmenjubiläum der Jenz GmbH.

Von der Dorfschmiede an die Weltmarktspitze

Die Jenz GmbH Maschinen- und Fahrzeugbau feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Gegründet wurde das Unternehmen 1921 von Schmiedemeister Hans Jenz. Die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld zu diesem besonderen Geschäftsjubiläum überreichte Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer, in einer Feierstunde im Petershagener Handwerksunternehmen. „Erfolgreiche Betriebe wie Jenz Maschinen- und Fahrzeugbau sind für unseren Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung“, betonte Eul an die Unternehmerfamilie gerichtet. Seit Juli 2021 wird der Betrieb in der vierten Generation von den Geschwistern Elisabeth Holland und Hans Heinrich Hermeier geleitet. Ebenfalls noch in der Geschäftsführung, aber nicht mehr im operativen Geschäft tätig, ist Vater Uwe Hempen-Hermeier. Ehefrau Anna Hermeier ist Hauptgesellschafterin und Prokuristin.

Der Betrieb stellt Technik zur Aufbereitung von Biomasse her. Als „grünes“ Unternehmen trifft die Jenz GmbH damit den Nerv der jungen Generation, die sich insbesondere für Umweltthemen interessiert und engagiert. „Sie zeigen, dass das Handwerk beste berufliche Perspektiven bietet und am Puls der Zeit die Zukunft aktiv gestaltet“, lobte der Kammerpräsident. Das ostwestfälische Unternehmen liefert Kunden auf der ganzen Welt Maschinen zur Kompostierung und Herstellung hochwertiger Hackschnitzel. Nachhaltigkeit spiele nicht nur bei den Produkten eine große Rolle, sondern spiegele sich in der gesamten Unternehmensphilosophie wider, betonte Eul. Seit 2011 arbeite das Handwerksunternehmen energieautark und sei damit seiner Zeit voraus.

Der Präsident erinnerte an die Auszeichnung des Unternehmens mit dem Zukunftspreis Handwerk Ostwestfalen-Lippe für „Besonderes soziales Engagement in der Ausbildung“. Der Familienbetrieb fördert heimische Vereine und Organisationen. Besonders am Herzen liegen dem Unternehmen außerdem Umwelt- und Bildungsprojekte. „Soziales Engagement in der Region ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Wir sind als Familienunternehmen seit 100 Jahren in Petershagen ansässig und fühlen uns der Region sehr verbunden“, erklärte Uwe Hempen-Hermeier. Er selbst hat das Unternehmen im Jahr 1992 von seinem Schwiegervater Dipl.-Ing. Wilhelm Hermeier übernommen, dem Schwiegersohn des Firmengründers. Für seine zahlreichen sozialen Aktivitäten wurde Uwe Hempen-Hermeier stellvertretend für das gesamte Unternehmen außerdem vergangene Woche zum „Treffpunkt Ehrenamt Handwerk NRW“ in das Schloss Raesfeld eingeladen, um sich dort am „Tisch des Ehrenamts“ mit dem nordrhein-westfälischen Wirtschaftsminister Prof. Dr. Pinkwart sowie weiteren engagierten Ehrenamtlerinnen und -amtlern auszutauschen.

Das Unternehmen bildet regelmäßig in den Berufen Metallbauer mit der Fachrichtung Konstruktionstechnik, Feinwerkmechaniker mit dem Schwerpunkt Maschinenbau und seit 2019 auch Land- und Baumaschinenmechatroniker aus. Ferner werden Kaufleute ausgebildet, wie auch duale Studiengänge (Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen) angeboten.