Wolfgang Borgert geht in den Ruhestand

25.11.2021

Hörbar, meinungsstark und immer fest auf dem Boden der Tatsachen vertritt Wolfgang Borgert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, seit gut 33 Jahren die Anliegen der Mitgliedsbetriebe in der Region. Zum 30. November geht der 65-Jährige nun in den Ruhestand.

Bürokratieabbau, die konjunkturelle Entwicklung im Handwerk, eine wirtschaftsverträgliche Verkehrswende oder Bebauungspläne, die die Bedürfnisse der mittelständischen Betriebe berücksichtigen, sind Themen, für die sich Borgert nachdrücklich einsetzt. Ob in der OWL GmbH, im Regionalrat Detmold oder in der Stadt Bielefeld, die Stimme des engagierten Wirtschaftsförderers wird vernommen, seine Einwände berücksichtigt. Dabei bürstet er manche festgefahrene Diskussion oder vorgefertigte Meinung gegen den Strich, um schließlich ein Ergebnis herbeizuführen, das sowohl allgemeine als auch wirtschaftliche Belange berücksichtigt.       

Wolfgang Borgert engagiert sich auch auf Landes- und Bundesebene für das ostwestfälisch-lippische Handwerk. Der Diplom-Betriebswirt vertritt das regionale Handwerk in Belangen von Wirtschaftsbeobachtung und Statistik sowie Unternehmensberatung im Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT), dem Dachverband der sieben nordrhein-westfälischen Handwerkskammern. Früh hat der Wirtschaftsexperte die Bedeutung des Handwerks bei den Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz erkannt. Sein Wissen, das sich unter anderem aus dem Kompetenzzentrum für intelligente Gebäudetechnologien der Kammer speist, bringt er in die Handwerksoffensive Energieeffizienz NRW ein und kommt stets mit neuen Impulsen für das regionale Handwerk zurück. Im Land vertritt er die Interessen des Handwerks auch als Mitglied des Aufsichtsrates der Bürgschaftsbank NRW. 

Auf Bundesebene gehört Borgert dem Ausschuss Gewerbeförderung des Deutschen Handwerkskammertages (DHKT) an.

Seine Laufbahn in der Handwerkskammer begann der Wahl-Bielefelder 1988 zunächst als Betriebsberater mit dem Schwerpunkt EDV-Beratung, 1996 übernahm er die Leitung der Abteilung „Gewerbeförderung und Betriebsberatung“, seitdem lenkt Borgert den Wirtschaftsförderungsausschuss der Handwerkskammer, der ehrenamtlich besetzt ist, und ist sowohl für die Konjunkturumfragen als auch die Konjunkturberichterstattung zuständig. Im Jahr 2000 wurde Borgert von der Vollversammlung zum Geschäftsführer gewählt und 2003 zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer. Seit 2003 ist er für den Bereich Finanzen der Handwerkskammer verantwortlich und hat federführend den Übergang von Kameralistik auf die Doppik gestaltet.