Kammervizepräsident Ralf Noltemeyer (3. v. l.) mit Auszubildenden sowie Repräsentanten der IG Metall sowie der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Herford.
Kammervizepräsident Ralf Noltemeyer (3. v. l.) mit Auszubildenden sowie Repräsentanten der IG Metall sowie der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Herford.

30. August 2023 Zukunftsdialog Handwerk

„Ob Energie-, Klima- oder Mobilitätswende, Wohnungsbau oder die Nahversorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Produkten und Dienstleistungen: Der Bedarf an ausgebildeten Fachkräften im Handwerk ist enorm und wird aufgrund des demografischen Wandels in den nächsten Jahren noch weiter steigen“, erklärt Ralf Noltemeyer, Vizepräsident der Handwerkskammer OWL. Die jüngsten Ausbildungszahlen im regionalen Handwerk zeigen, dass es in OWL erneut gelungen ist, das Rekordniveau des Vorjahres an neu abgeschlossenen Lehrverträgen zu bestätigen. Dennoch sei es erforderlich, alles dafür zu tun, künftig noch mehr junge Menschen für das Handwerk zu begeistern und zudem Auszubildende langfristig als Fachkräfte im Handwerk zu halten, so Noltemeyer.

Hier setzt auch eine gemeinsame Kooperation der IG Metall sowie der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Herford an, die junge Menschen auf die Karrierechancen und Beteiligungsperspektiven im Handwerk hinweist. Seit einigen Wochen besucht die IG Metall regelmäßig das Bildungszentrum Metall (BZM) in Kirchlengern. Dort absolvieren Auszubildende im Rahmen der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) Lehrgänge, um ihre praktischen Kompetenzen zu vertiefen und zu erweitern. Marcel Thoma, Gewerkschaftssekretär der IG Metall NRW, erläutert bei den Besuchen auch die unterschiedlichen Beteiligungsmöglichkeiten in der Selbstverwaltung des Handwerks. Thoma betont: „Die IG Metall begrüßt die Offenheit der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Herford und freut sich über diesen gemeinsamen Aufschlag.“ Gemeinsames Ziel sei es, angehende Fachkräfte an das Handwerk zu binden und Ehrenamtliche für die Arbeit im Handwerk zu gewinnen.