Imagekampagne 2022
Das Handwerk

Neuer Fokus bei der Imagekampagne des Handwerks

16.02.2022

Deutschland steht vor großen Herausforderungen: Ob bei der Energie- und Mobilitätswende, dem Klimaschutz und Wohnungsbau - die ambitionierten Ziele der neuen Bundesregierung können nur mit Handwerkerinnen und Handwerkern erreicht werden, die diese Vorhaben praktisch umsetzen. Aber der Fachkräftebedarf und die Bildungsströme in Deutschland passen nicht zusammen. „Daher ist das Thema Fachkräftesicherung entscheidend für die zukünftige Sicherung von Wohlstand in unserem Land“, betont Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld.

Damit sich jedoch wieder mehr junge Menschen für eine berufliche Perspektive im Handwerk entscheiden, brauche es ein gesellschaftliches Umdenken auf breiter Ebene. Dazu soll die aktuelle, bundesweite Imagekampagne beitragen, die Anfang Februar mit einem neuen Aufschlag gestartet ist. Unter dem Motto „Hier stimmt was nicht“ weist das Handwerk mit einer breit angelegten und nachdenklich stimmenden Kommunikationsoffensive darauf hin, dass das Handwerk mehr gesellschaftliche Wertschätzung verdiene. „Es muss endlich in den Köpfen ankommen, dass eine berufliche Ausbildung genau so viel wert ist wie eine akademische“, fordert Eul. Damit die berufliche Ausbildung attraktiv bleibe, müsse Handwerksberufen mehr Anerkennung entgegengebracht werden. Das bedeute auch, dass die Menschen, die sie ausüben, spüren müssten, wie wichtig sie für die Zukunft dieses Landes seien.

Die Kampagne ist für mehrere Wochen in TV-Spots sowie auf Motiven im Internet zu sehen. Dabei werden nicht nur Schülerinnen und Schüler und deren Eltern, sondern auch die ganze Politik und Gesellschaft angesprochen. „Die Kampagne zeigt sehr anschaulich, dass das Handwerk in der Natur des Menschen liegt. Handwerkliche Tätigkeiten machen stolz und selbstbewusst. Nun muss es gelingen, dass es auch wieder mehr Menschen zu ihrem Beruf machen“, so Eul.